Puh, ok. Mal ein Statement von mir dazu.
Vorweg bitte ich darum, davon abzusehen, hier gegen den FMP oder Zvone (oder sonst jemanden) zu hetzen und insbesondere davon abzusehen, beleidigend zu werden. Dass sich hier eine Menge Frust aufgestaut hat, ist mit vollkommen klar - aber das hier ist nicht der richtige Ort, um dafür ein Ventil zu suchen. Ich warne darum auch schon mal direkt, dass ich mir im Falle von hetzenden oder beleidigenden Posts herausnehme, Leute auch ohne weitere Ankündigung vom Spiel auszuschließen. Unkonstruktive und sogar destruktive Beiträge sind hier nicht erwünscht und ich bin auch nicht bereit, die Zeit dafür aufzuwenden, mich damit auseinander zu setzen, wenn die Verfasser nicht dazu bereit sind, sich zu mäßigen.
Ich übe zwei Rollen aus:
Zum einen bin ich Betreiber des AFM (so wie Zvone Betreiber des FMP ist).
Zum anderen Entwickler des AFM und des FMP.
Als Entwickler des AFM und FMP habe ich keinerlei Interesse daran, die Beweggründe des jeweiligen Betreibers (egal ob es nun Zvone oder der andere Teil meiner hier gespaltenen Persönlichkeit ist) in Frage zu stellen. Ich erhebe hier lediglich Einwände, wenn etwas technisch nicht sinnvoll so machbar ist bzw. meine Erfahrung mir sagt, dass ein anderer Weg besser wäre. Es geht mir also bloß darum, ob etwas umgesetzt wird, wie dies am besten gemacht wird und was sich daraus für Konsequenzen ergeben könnten. Das "Warum?" ist für mich als Entwickler irrelevant. Ich übernehme hier also eine ausführende und in technischen und "logistischen" Fragen beratende Funktion.
Als Betreiber des AFM geht es hingegen um Konzepte, Planungen. Es geht zwar auch um das "Wie?" - aber viel mehr um das "Warum?". Und vielleicht sogar noch wichtiger: Um das "Warum nicht?" Hier geht es darum, in welche Richtung das Spiel gehen soll, was sich verändern soll und was gleich bleiben soll. Was das Spiel in Zukunft werden soll.
Und eigentlich übe ich noch eine dritte und eine vierte Rolle aus: Nämlich die als Community Manager und die als Nutzer. Und das ist eine extrem ungünstige Kombination. Als Community Manager muss ich auf die Bedürfnisse der Leute eingehen. Als Nutzer auf meine eigenen. Und als Betreiber muss ich übergeordnete Ziele verfolgen, bei denen emotional geprägte Ansichten und persönliche Bedürfnisse der Community zwar einbezogen werden sollten aber auch nur einen Teil der Entscheidungsfindung ausmachen (dürfen).
Man ist so also in einem ständigen Zwiespalt. Man hat eine eigene Vision für sein Spiel. Man möchte auf die Wünsche der Community eingehen - denn es ist immerhin ein Spiel für mehrere, nicht für eine Person allein. Und man hat eigene persönliche Bedürfnisse als Spieler dieses Spiels.
Das wirklich große Problem beginnt aber dann in dem Moment, in dem man Vorwürfen ausgesetzt wird. Und ich spreche hier nur von Vorwürfen - nicht von Kritik. In Frage zu stellen, warum etwas gemacht wird, ist eine gute Sache. Nur wenn man Dinge in Frage stellt, gelingt es wirklich, etwas zu ändern. Aber Vorwürfe, welche oft lediglich auf subjektiven Eindrücken und Mutmaßungen basieren, schaffen nur Probleme. Wenn beispielsweise hinterfragt wird, warum bei einem Nutzer sich plötzlich die Motivationswerte seiner Spieler gestiegen sind, ist das eine absolut zulässige und berechtigte Frage. Denn diese Frage dient dazu, eventuelle Missstände aufzudecken. Solche Missstände können Schummeleien sein oder auch eine mangelhafte Informationspolitik. Eine kritische Frage hierzu urteilt aber noch nicht. Ist diese Frage direkt begleitet von Schlussfolgerungen oder sogar Mutmaßungen und darauf basierenden Urteilen, hat das nichts mehr mit Kritik zu tun. Das ist dann keine Kritik mehr, sondern eine Hexenjagd. Konstruktive Kritik will für Verbesserung sorgen. Ob dieser Anspruch noch erfüllt wird, das sollte man sich fragen, bevor man postet.
Verfolgen wir das Beispiel mit den Motivationswerten mal weiter. Wenn hier nun kritisch hinterfragt wird, ist der nächste Schritt, sich erst einmal die Antwort dazu anzuhören. Die ist in diesem Fall übrigens folgende:
Die Änderung der Motivationswerte ist Resultat von Maßnahmen zur Behebung der Auswirkung eines Bugs. Die Motivationswerte der Spieler stiegen durch Nutzung der Krisensitzung auf 100. Anschließend wurde die Drillwoche angewendet, welche allerdings fehlerhaft war. Zur Behebung der fehlerhaften Auswirkung wurde seitens des Entwicklers (also mir) auf den falschen Datenbestand zugegriffen und somit die Auswirkung der Krisensitzung rückgängig gemacht. Der Nutzer, der sich nun also noch Vorwürfe gefallen lassen muss, geschummelt zu haben ist eigentlich der Leidtragende, da er zwei Spiele mit schlechteren Motivationswerten bestreiten musste.
Ob dieser Nutzer nun der Betreiber des Spiels, der Entwickler, ein Manager der ersten Stunde oder ein gerade hinzugekommener ist, ist dabei vollkommen gleich. Betreiber oder Entwickler dürfen nicht bevorzugt gegenüber "normalen" Nutzern behandelt werden. Sie dürfen auch nicht benachteiligt werden. Und letzteres scheinen viele gerne zu vergessen oder bewusst zu ignorieren.
Das ist jetzt nur ein Beispiel für etwas, was als Grundlage genommen werden kann, sich destruktiv zu äußern. Kritisch hinterfragen könnte man hierbei:
Wäre diese Korrektur bei jedem anderen Nutzer auch vorgenommen worden?
Hätten nicht Informationen dazu, dass es eine solche Korrektur gab - egal, ob sie nun einen oder mehrere Nutzer gab - rechtzeitig gepostet werden müssen?
Gibt es vergleichbare Situationen, in denen anders gehandelt wurde? Wenn ja, was hat sich nun geändert?
Stellt dieses Vorgehen eine "Schablone" für die Zukunft dar? Was kann man als Nutzer erwarten?
Die Situation aber ohne sie zu hinterfragen, in die Öffentlichkeit zu zerren, Behauptungen zu verbreiten und auf Basis dieser Behauptungen zu urteilen, hat nichts mehr mit Kritik zu tun. Auch anzustoßen, mit "Protestaktionen" auf sich aufmerksam zu machen, um das Spiel zu stören, hat nichts damit zu tun. Das alles sind destruktive Aktionen, die keinerlei Verbesserung bringen, sondern lediglich dafür sorgen, dass die Dinge eskalieren und alle Beteiligten nur noch damit beschäftigt sind, sich mit diesen Auswirkungen auseinander zu setzen anstatt der Sache an sich.
So wie es z.B. bei mir mit dem Schreiben dieses Postings der Fall ist.
Ein nicht unerheblicher Anteil meiner Zeit in den letzten Tagen wurde dafür beansprucht, aufzuräumen, was durch einige Nutzer beim FMP angerichtet wurde, die sich aus Frust mit mehreren Accounts angemeldet haben und begannen, das Spiel zu stören. Das ist Zeit, die dem FMP für Weiterentwicklungen fehlt. Und es ist unnötiger Stress, der mir entsteht und nicht gerade dazu motiviert, mich im Anschluss daran noch an Neuerungen für den AFM zu setzen. Denjenigen, die ohnehin nur noch auf "Rache" aus sind, weil sie sich schlecht behandelt fühlen (ob zu Unrecht oder nicht sie mal dahin gestellt), wird das natürlich egal sein. Aber diejenigen, die das Spiel weiterhin normal spielen wollen, aber dennoch anfangen zu schimpfen und zu hetzen, sollten mal einen Moment inne halten und überlegen, ob sie damit denn wirklich bewirken, was sie erreichen möchten.
Was nun Diskussionen darüber angeht, wie sehr ich auf die Einnahmen durch meine Mitarbeit am FMP angewiesen bin oder nicht - diese Diskussion ist müßig, da es dazu einen Vertrag gibt. An einer Aufkündigung dieses Vertrags habe ich kein Interesse und wüsste auch nicht, warum ich dieses haben sollte. Wie oben schon erwähnt, nehme ich hier die Rolle des Entwicklers als ausführendes Organ ein und stehe auf Anfrage beratend zur Seite. Allerdings nicht planerisch, nicht konzeptionell und auch aus der FMP-Community halte ich mich bewusst raus, da der FMP eben Zvones Spiel ist, so wie der AFM meines ist. Der einzige Grund, warum ich darauf überhaupt Bezug nehme, liegt darin, dass dieses Thema hier ins AFM-Forum getragen wird. Es herrscht natürlich erstmal Meinungsfreiheit. Jedoch kann ich selbst nicht erkennen, welchen Nutzen es haben sollte, hier über den FMP zu diskutieren. Der geeignete Platz dafür wäre das FMP-Forum. Ähnlich absurd fände ich es, wenn im FMP-Forum über den AFM diskutiert werden würde.
Wer lieber den AFM statt den FMP spielen möchte, ist hier gerne willkommen - mit allem Lob oder Kritik über den AFM, was man äußern mag und auch mit allen Ideen und Verbesserungsvorschlägen. Was Vorschläge und Kritik für den FMP angeht, in welcher Richtung auch immer, sollten diese allerdings an Zvone gerichtet werden - dafür ist hier einfach der falsche Ort. Um es einmal deutlich zu sagen: Diese Worte stellen kein Verbot da, sich hier über den FMP zu unterhalten. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass diese Unterhaltungen hier über den FMP nichts bewirken werden - weder bezogen auf den FMP noch auf den AFM. Und somit sollte man das hier nicht mit falschen Erwartungen angehen.